Mit dem Start der Sommerferien heißt es für viele Familien: Koffer packen und ab in den Urlaub. Viele meiden die Strapazen am Flughafen und nutzen das Auto, um zum Urlaubsort zu gelangen. Um lange Staus zu vermeiden und eine angenehme und vor allem sichere Fahrt zu genießen, sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen.
Die Themen:
1. Das Auto vor Fahrtbeginn prüfen
Eine Panne während der Fahrt bedeutet puren Stress und kostet zahlreiche Nerven. Daher sollte das Auto vor dem Start der Fahrt noch einmal gründlich durchgecheckt werden. Die meisten Dinge lassen sich ganz einfach selbst kontrollieren. Prüfen Sie, ob das Reifenprofil tief genug ist. 1,6 Millimeter sollten minimal vorhanden sein. Empfehlenswerter sind jedoch 3 Millimeter Tiefe. Nutzen Sie hierfür eine 1 Euro Münze. Verschwindet der goldene Rand vollständig, haben Sie noch genug Profil. Kontrollieren Sie außerdem den Reifendruck. Zu wenig Luftdruck erhöht den Spritverbrauch. Wie viel Bar die Reifen haben sollten, entnehmen Sie am besten dem Handbuch Ihres Autos. Um einen Schaden am Motor zu vermeiden, checken Sie den Ölstand des Wagens. Auch Brems- und Kühlflüssigkeit gilt es zu prüfen und bei Bedarf nachzufüllen. Zudem sollten Sie noch einmal nachschauen, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum des Verbandskastens überschritten ist.
2. Die Reiseroute und Zwischenstopps festlegen
Legen Sie Ihre Reiseroute vor Fahrtantritt fest. Nutzen Sie beispielsweise Google Maps, um die Strecke, Dauer und Kosten zu erfahren. In langen Staus zu stehen lässt sich am besten vermeiden, wenn Sie antizyklisch fahren. Starten Sie zu einem Zeitpunkt, zu dem der Verkehr auf den Straßen noch gering ist. Beispielsweise lohnt es sich oftmals, mitten in der Nacht aufzubrechen. Um über Baustellen und Sperrungen informiert zu werden, aktualisieren Sie Ihr Navigationsgerät frühzeitig. Verlassen Sie sich jedoch nicht nur auf Ihr Navi. Schauen Sie sich die Strecke vorab schon einmal an, damit Sie die grobe Richtung kennen, sollte das Navi einmal ausfallen. Es ist ratsam, alle zwei Stunden einen kurzen Stopp zu machen. Legen Sie am besten vorher fest, an welchen Punkten Sie Pausen machen wollen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten bei Fahrten über mehrere Tage sollten vorher ausgewählt werden. Haben Sie Ihre Reiseroute durchgeplant, steht einer möglichst stressfreien Fahrt nichts im Wege.
3. Das Fahrzeug richtig beladen
Immer wieder sieht man auf Autobahnen Pkw, die bis oben hin vollgepackt sind. Das erhöht nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch die Unfallgefahr. Ihnen wird die Sicht in den Rückspiegel genommen und lose Gegenstände können bei einer Bremsung umherfliegen. Bei besonders viel Gepäck sollte ein Dachgepäckträger genutzt werden.
Beim Beladen Ihres Autos achten Sie darauf, dass schwere Dingen unten liegen. Vermeiden Sie Gegenstände, die umherfliegen könnten und verstauen Sie diese im Handschuhfach oder den Seitenfächern. Schauen Sie im Handbuch die Maximallast des Autos nach. Und passen Sie den Reifendruck für eine erhöhte Ladung an, um den Spritverbrauch gering zu halten. Beachten Sie beim Fahren, dass sich der Bremsweg des Autos unter Last verlängert. Fahren Sie daher besonders vorsichtig.
4. Sorgen Sie für ausreichend Verpflegung und Unterhaltung
Eine Autofahrt kann vor allem für Kinder eine langwierige Zeit sein. Um Langeweile zu vermeiden, vergessen Sie nicht Spielsachen und ein Unterhaltungsprogramm. Packen Sie beispielsweise Hörspiel oder Musik ein. Oder halten Sie Ihre Kinder mit kleinen Überraschungen bei Laune. Handys sollten nur für eine begrenzte Zeit genutzt werden, da es schnell zu Reiseübelkeit führt. Empfehlenswert sind zudem Nackenhörnchen für kleine Nickerchen. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Verpflegung. Packen Sie Brote, kleine Snacks für Zwischendurch und unbedingt ausreichend Getränke ein. Raststätten sind teuer und die Kosten lassen sich ganz einfach vermeiden.
5. Über Vorschriften im Zielland informieren
Wenn Sie über die Grenze fahren, sollten Sie wissen, welche Vorschriften hier gelten. In Österreich und der Schweiz sowie Tschechien ist eine Vignette Pflicht. Werden Sie ohne diese erwischt, wird es schnell teuer. Die Vignetten erhalten Sie bereits in Deutschland, beispielsweise beim ADAC. Auf ausländischen Autobahnen herrscht ein strenges Tempolimit. Bei Überschreiten der Geschwindigkeit droht in vielen europäischen Ländern ein sattes Bußgeld. Gleiches erwartet Sie in Frankreich, wenn Sie nur eine einzige Warnweste dabei haben. In unserem Nachbarland benötigt jeder Mitfahrer eine eigene Weste.
Informieren Sie sich vor der Reise über die einzelnen Bestimmungen der Länder, um böse und kostspielige Überraschungen zu vermeiden.
6. Tankstopps und Aufladen des Elektroautos
Mit Sicherheit werden Sie auf Ihrer Fahrt den einen oder anderen Tankstopp einlegen müssen. Beachten Sie, dass die Kennzeichnung von Benzin und Diesel in europäischen Ländern unterschiedlich ist. In Spanien tanken Sie zum Beispiel Gasolina in Ihren Benziner.
Wenn Sie mit einem Elektroauto reisen, ist es wichtig, die Tankstopps vor Fahrtantritt zu planen. Denn nicht an jeder Tankstelle befindet sich eine Ladesäule. Recherchieren Sie daher zu Hause, welche Tankstellen Sie ansteuern müssen, um Ihr Fahrzeug zu laden.
Wenn Sie diese Tipps beachten, sollte einer unbeschwerten Reise und einer sicheren Ankunft im Urlaubsort nichts mehr im Wege stehen.
Ihr Gutachter Institut wünscht gute Fahrt und einen angenehmen Urlaub!